Borreliose

Borreliose-Informationen für Patienten
Auf dieser Internet-Seite möchten wir unseren Patienten Informationen betr. der Infektion mit der Lyme-Borreliose mitteilen. Da die Borreliose oft unterschätzt wird, ein Zeckenbiß seitens des Patienten oft nicht bemerkt wird, diese Erkrankung jedoch weitreichende Folgen haben kann und der Patient im Falle einer Diagnosestellung weitere Informationen haben möchte, haben wir diese Internet auf unserer Homepage erstellt. Diese Informationen können nur einen kleinen Ausschnitt darstellen, sodass Sie uns bei weiteren Fragen in der Praxis konsultieren können.


Stadieneinteilung der Borreliose-Infektion


Stadium I : – Hautveränderungen im Sinne eines Erythema migrans
– Borrelien-Lymphozytom (lokoregionäre Lymphadenopathie)
– (Allgemeinsymptome)

Stadium II: – akut entzündliche Stadien im Hautbereich
-Acrodermatitis chron. atrophicans
-Morphea
-Lichen sclerosus et atrophicus
-Borrelien-Lymphozytom
-Erythema migrans multilocularis
– Entzündungen am Bewegungsapparat (Arthralgien, akute Arthritis
Myositis, Tendinitis, Fasziitis, Fibromaylgie)
– Karditis (Entzündung im Herzbereich)
– Entzündungen im / am Nervensystem
– Entzündungen am Sehorgan, Hörorgan, Gleichgewichtsorgan

Stadium III: – chronische atrophische Stadien der Hautveränderungen
– chronischen Beschwerden des Bewegunsapparates (chron.Arthritis, Myotendinosen, Fibromyalgie)
– Kardiomyopathie
– chronische Erkrankungen des Nervensystems (chron.Meningoencephalitis, Encephalopathie, Vaskulopathie, chron. Myelitis, periphere Polyneuropathie)
Das post-Lyme-Syndrom:
Das post-Lyme-Syndrom ist wahrscheinlich eine nichtinfektiöse Folgeerscheinung einer vor mindestens einem Jahr oder früher durchgemachten akuten antibiotisch behandelten oder spontan verlaufenen Lyme-Borreliose im Stadium I oder II.
Es kann vor allem mit muskuloskeletalen Beschwerden, mit Gelenksbeschwerden,mit vermehrter körperlicher und geistiger Ermüdbarkeit, mit neurologischen, neurofunktionellen und psychischen Störungen sowie mit einem reduzierten Allgemeinzustand und oder mit einer vermehrten Infektanfälligkeit einhergehen.


Wichtige Hinweise betr. der Anamnese bei V.a. eine Borreliose-Infektion(stichpunktartig):
– nur in 20-30 % der Borreliose-Infektion werden Zeckenbisse bemerkt
– nur 30-50 % der Patienten in Europa entwickeln ein erythema migrans
– allgemeine Symptome: Müdigkeit, Malaise, Kopfschmerzen, Schlafstörungen,Fieber ggf. mit Schüttelfrost, Gelenkbeschwerden Muskelbeschwerden, Heiserkeit, Übelkeit, Erbrechen, chron. Bindehaut-Entzündung, Gewichtsverlust, Diarrhö, Gefühl der Abgeschlagenheit und Überforderung, Hautveränderung im Sinne einer erythema migrans, Fibromyalgie-Beschwerden,Muskelverspannungen, Myotendinosen, Lymphknotenvergrößerungen, Nackensteifigkeit, psyschiche Veränderungen (Nervosität, Reizbarkeit, emotionale Labilität,verminderte Konzentrationsfähigkeit), vegetative Symptome (Herzklopfen, Schweißausbrüche, Schwindelattacken), Augenmuskellähmungen, Sehnervenerkrankungen, Facialisparese (Gesichtsnervenlähmung), Karditis mit Reizleitungsstörungen, Myoyperikarditis oder Kardiomyopathie,

Hautveränderungen:
– Erythema migrans (ringförmige Rötung der Haut)
– Acrodermatitis chronica atrophicans
– Lichen sclerosus atrophicans (Verdünnung der Haut)

Risikogruppen:
Personen, die vermehrt mit Zecken in Kontakt kommen, d.h. solche Personen, die sich in ihrer Freizeit oder beruflich in der Natur aufhalten.
– Waldarbeiter
– Orientierungsläufer
– Lagerteilnehmer
– Jäger
-Landwirte
– Halter von Haustieren


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